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Hai greift Schwimmerin an

1. Januar 2016
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Autsch! Die Hai-Zähne hinterließen schmerzhafte Biss-Wunden. Foto: Twitter

ARINAGA – Na, sowas gab es auf Gran Canaria auch noch nicht! Erstmals hat ein Hai eine Schwimmerin (38) attackiert. Die Ärztin Cristina Ojeda Thies aus Madrid war zum Weihnachtsurlaub auf der Insel und schwamm vergangene Woche bei Arinaga, am Strand von Risco Verde. Der Zeitung  „CanariaAhora“ erzählte sie später, dass sie 20 Meter vor der Küste einen schmerzhaften Schlag am Arm spürte und plötzlich etwas Graubraunes, sehr Großes neben sich sah. Mit der anderen Hand schlug Sie nach dem Hai und konnte sich befreien. Das etwa 1,70 Meter große Tier tauchte ab – sie schwamm blutend an Land.

Fernando Frias, Präsident der Kanarischen Hai-Allianz, vermutet, dass ein Seidenhai (Carcharhinus falciformis) der Angreifer war – diese können bis zu 2 Meter lang werden. Im Normalfall verschlingen Seidenhaie ihre Beute in einem Stück, da das bei Cristina nicht geklappte, habe er sich wohl einfach vertreiben lassen.

Und warum am Risco Verde? Der Strandabschnitt liegt zwischen zwei Fischfarmen und ziehen Haie wohl magisch an. Zudem sei, so Frias, aufgrund der aktuellen warmen Wetterlage die Tierwelt „durcheinander“ und der Hai könnte anderer Beute an die Küste gefolgt sein. Die klimatischen Veränderungen der letzten Jahren haben dazu geführt, dass vor den Kanaren „Spezies entdeckt wurden, die man nie zuvor gesehen hat. Da sind Lebewesen dabei, die nur auf den Kapverdischen Inseln gefunden wurden, und nun sind Sie hier“.

In den Gewässern rund um die Kanarischen Inseln leben mehr als 20 Haiarten – darunter auch endemische Arten, die es nur hier gibt.

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