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Baden auf Gran Canaria – klar, deswegen fährt man ja schließlich auf die Insel. Es gibt unglaublich viele Strände. Doch nicht jeder ist wirklich einen Besuch wert – auch wenn es der Reiseführer gelegentlich anders empfiehlt. Daher gibt’s hier ein paar Strände, die man sich ansehen muss, kann oder lieber meiden sollte. Alles natürlich rein subjektiv – einfach auf die Unter-Kategorien klicken.
Playa Puerto de Nieves
Wie kommt man hin?
Von Las Palmas aus mit dem Schnellbus (Autobahn). Vom Süden GCs aus geht es mit dem Mietwagen am Besten – entweder an der Westküste entlang (sehr lang und kurvig!) oder deutlich schneller über die Autobahn: Las Palmas und dann nach Puerto de Nieves. Vom großen Hafen aus sind es nur wenige Meter weiter, bis der Strand zu sehen ist.
Wer badet hier?
Einheimische und Touristen halten sich die Wage.
Was ist das Besondere?
Der dunkle Kieselsteinstrand ist recht weitläufig. Vom Strand aus kann man wunderbar die großen Fährschiffe (u.a. Fred Olsen) am nahen Hafen beobachten, ohne von Lärm oder Gestank belästigt zu werden. Der Blick auf die rauen Felswände ist beeindruckend. Der in manchen Reiseführern noch erwähnte „Finger Gottes“ ist schon seit Jahren nicht mehr zu sehen – die bizarre Felserhebung krachte während eines Wintersturms ins Meer. Direkt hinter dem Strand ist eine Promenade mit leckeren Restaurants und Cafés zu finden.
Playa Ojo de Garza
Wie kommt man hin?
Am Besten mit dem Flugzeug. Ohne Spaß: Denn beim normalen Start brettert jeder Flieger direkt über den Strand. Es fahren zwar Busse nach Ojo de Garca, aber nur in sehr unregelmäßigen Takten. Daher empfiehlt sich die Fahrt mit dem Mietwagen oder Taxi (erste Ausfahrt nach dem Flughafen Gando von Playa aus kommend). Außerhalb des kleinen Ortes, auf der Straße neben eine Plantage, befinden sich genügend Parkplätze.
Wer badet hier?
Fast ausschließlich Einheimische, in diesem Fall sogar nur Bewohner des Ortes. Einheimische Surfer sind vor allem in den Abendstunden regelmäßig zu sehen.
Was ist das Besondere?
Hier erlebt man noch richtig Ebbe und Flut – vom steinig (fischig-riechendem) Steintrand bei Ebbe, bis hin zum kleinen, schmalen Sandstrand bei Flut. Der Blick auf die startenden (lauten) Flugzeuge vom knapp 200 Meter entfernten Flughafen ist einzigartig. Vor allem bei Flut ist es spannend zu beobachten, wie die Wellen an die Mauern der Häuser klatschen und das Wasser (aus Sandwegen) bis in den Ort hineinrinnt. Am Strand gibt es ein Restaurant mit Meerblick. Vom Strand aus kann man den Roque Gando sehen, der auf einer nicht zugänglichen Halbinsel vor dem Flughafen liegt.
Playa Puerto de Mogan
Wie kommt man hin?
Von Maspalomas / Playa oder Las Palmas – sowie von Agaete aus geht es mit dem Bus direkt nach Puerto de Mogan. Von der zentralen Haltestelle geht es direkt in die Innenstadt, zum Yachthafen bzw. zur Playa. Direkt vor dem Kanal, an einer kleinen Brücke, befindet sich linker Hand der kleine Strand. In der Bucht wurde künstlich Sand aufgeschüttet. Das Wasser ist äußerst klar und auf Grund der Lage gibt es kaum Wellen.
Wer badet hier?
Vor allem Touristen aus den benachbarten Hotels von Puerto de Mogan oder Tages-Ausflügler.
Was ist das Besondere?
Weißer, sauberer Strand. Gleich um die Ecke ist der verträumte Yachthafen, wo unzählige kleine Restaurants leckeren, fangfrischen Fisch anbieten. Es gibt genügend Liegen zu mieten – sowohl in separaten Raucher- und Nichtraucherbereichen. Eine Liege kostet 3 Euro am Tag, der Schirm ebenfalls 3 Euro. In der Nähe kann gibt es einen Verleih für Tretboote oder auch Jetski. Ein Spar ist in der Nähe vom Busbahnhof zu finden, Eis gibt es überall an der Promenade.
Playa de Arinaga
Wie kommt man hin?
Am besten mit dem Auto. Von Maspalomas aus kommend die Abfahrt Arinaga (noch vor dem Flughafen) nehmen. So weit wie möglich in den Ort hinein fahren, dann stellt man sein Fahrzeug an der Hauptstrasse ab, welche mit Bäumen und Palmen bepflanzt ist, und folgt dem Schild „Paseo Maritimo“.
Wer badet hier?
Fast ausschließlich Einheimische. Vor allem Bewohner aus Arinaga selbst zieht es an die traumhafte Strandpromenade.
Was ist das Besondere?
Die neu gebaute Strandpromenade ist etwa 4 Kilometer lang – sauber und einfach nur ansprechend. Überall befinden sich Bänke und Fitness-Geräte zur freien Verfügung. Der Stadtstrand ist sehr von Ebbe und Flut abhängig – je nachdem ob man Sand oder Steine möchte. Es gibt Toiletten und Duschen. Direkt an der Passage gibt es jede Menge Restaurants, Bars, Eiscafés und kleine Läden. Hunde, Radfahren, Skatboarden und das Tauchen sind vom 1. Juni bis zum 30. September an der Promenade verboten!
Ganz am anderen Ende – stadtauswärts – wird es einsam. Hier finden am 600 Meter langen Sandstrand Surfer und Taucher ihren Spaß. Touristen sucht man an diesem ruhigen Strand vergeblich.
Playa de Maspalomas
Wie kommt man hin?
Entweder man läuft von Playa del Ingles am Strand entlang und hält dann auf den Leuchtturm zu. Oder man fährt mit dem Bus zum Faro de Maspalomas. Natürlich geht es auch zu Fuß in Maspalomas, immer am Kanal entlang, vorbei am Golfplatz, der Kamel-Station und direkt zum Strand hinunter.
Wer badet hier?
Touristen. Alle Nationalitäten sind hier zu finden. An Wochenenden und Feiertagen kommen auch viele einheimische Canarios oder Spanier vom Festland.
Was ist das Besondere?
Die Dünen sind weltbekannt und einzigartig – sie stehen unter strengem Naturschutz, genauso wie der kleine „See“ am Kanal. Über eine Länge von sechs Kilometern ziehen sie sich am Strand entlang. Ein Abstecher in den Sand ist ein Muss. Leider hat der Strand in den letzten Jahren durch die Winterstürme sehr gelitten – an vielen Stellen fehlen bis zu 100 Meter Sand. Dafür gibt es jetzt über hunderte Meter dicke Steine. Dem Baden macht das trotzdem nichts – der Strand zählt einfach zu den schönsten auf der Welt! Aller 500 Meter gibt es Kioske. Im Bereich rund um das Shoppingcenter Basis (am Faro) gibt es Duschen und Toiletten. Im „hinteren Bereich“ des Strandes, kurz vor der Kurve nach Playa del Inges (Kiosk Nr. 7), befindet sich der „Männer-Strand“, wo Gleichgesinnte unter sich bleiben. Textil- und FKK ist an der Playa de Maspalomas möglich.
Playa de las Alcaravaneras
Wie kommt man hin?
Mit der „Linie 1“ geht es von Maspalomas (Schnellstraße an der Holiday-World) oder von Playa del Ingles, Mogan, Puerto Rico oder wo auch immer im Süden nach Las Palmas. Man fährt bis zur Endhaltestelle „Santa Catalina“ und läuft von dort ein paar hundert Meter zurück. Nur etwa 500 Metern sieht man auf der Westseite den Strand.
Wer badet hier?
Vor allem die Einwohner aus Las Palmas zieht es hierher. Aber auch Wassersportler, die hier Kanu fahren, Wasserski oder Tauchen.
Was ist das Besondere?
Weißer, sauberer Strand. Aber: Der Hafen ist direkt in der Nachbarschaft. Wirklich leise ist es daher hier nicht. Der Yachthafen ist in unmittelbarer Näher: Hier kann man Essen und Trinken oder ein wenig Shoppen.
Playa de las Canteras
Wie kommt man hin?
Mit der „Linie 1“ geht es von Maspalomas (Schnellstraße an der Holiday-World) oder von Playa del Ingles, Mogan, Puerto Rico oder wo auch immer im Süden nach Las Palmas. Man fährt bis zur Endhaltestelle „Santa Catalina“ und läuft von dort aus nach Osten. Nur fünf Minuten vom Busbahnhof entfernt sieht man den großen Stadtstrand „Playa de las Canteras“. Dieser gehört zu den schönsten Stränden Spaniens, wurde mehrfach auch unter die schönsten Strände der Welt gewählt.
Wer badet hier?
Vor allem die Einwohner aus Las Palmas zieht es hierher. Aber auch viele Touristen aus dem Süden kommen für einen Tag hierher.
Was ist das Besondere?
Vier Kilometer zieht sich die Strandpromenade durch die Bucht – hier gibt es Restaurants, Bars, Cafés und kleine Läden. Das Besondere ist nicht nur der weiße Sandstrand an der Playa, etwa einen Kilometer vor der Küste gibt es ein natürliches Riff, welches Wellen und Srömung abhält und damit ungestörtes Baden im warmen Wasser garantiert. Am Srand gibt es Duschen, Liegen und Rettungsschwimmer.
Playa del Ingles
Wie kommt man hin?
Abfahrt auf der GC-500 am Kreisel San Fernando, vorbei an Post in Richtung Altantik. Die Playa del Inglés ist ausgeschildert. Von den Hotels in Playa hält man sich einfach in Richtung Wasser. Von Maspalomas geht es mit dem Bus nach del Ingles oder am Strand von Maspalomas in Richtung Westen.
Wer badet hier?
Touristen. Alle Nationalitäten sind hier zu finden – vor allem Skandinavier, Briten und Deutsche.
Was ist das Besondere?
Die Dünen im Süden locken wohl fast jeden Strandbesucher, einmal in Richtung Maspalomas zu laufen. Aller 400 Meter gibt es Kioske und Liegen (gegen Gebühr). Der „Strand der Engländer“ bietet alles: FKK- und Textil-Strände sind ausgeschildert, es gibt Kinder-Bereiche und Sportzonen (Jet-Ski, Bananenboot, Segeln, Windsurfing und Wasserski). Die Playa del Ingles ist mit 2,7 Kilometern der wohl bekannteste Strand der Insel und gab auch dem Urlauberort seinen Namen.
Die Einkaufscenter am Strand (Anexo II. oder auch im „Norden“ Tropical) bieten vom McDonalds bis zur Strandbar alle, was das kulinarische Urlauberherz höher schlagen lässt. Dort gibt es auch Toiletten und Duschen.
Am Abend oder Morgen, wenn es noch ruhig ist, ziehen Jogger hier ihre Runden – am Tag sind die „Strandläufer“ zu Tausenden unterwegs. An der Playa del Ingles achten Rettungsschwimmern auf ungetrübten Urlaubsspaß, die Fahnen für das Baden sollten beachtet werden – im Norden gibt es eine große Rote-Kreuz-Station. Oberhalb des Strandes befindet sich die Promenade „Paseo Costa Canaria“ von der man an zahlreichen Stellen heruntersteigen kann zur Playa del Ingles. Bis zu den Dünen führt dieser Spazierweg entlang der Uferpromenade und der Weg, der schon Kilometer zuvor in San Agustin begonnen hat und an zahlreichen Stränden an der Südostküste vorbeiführte hat es auch hier in sich: Üppige Begrünung, schöne Palmen, ab und an ein Rastplatz und zahlreiche Villen säumen den Weg.