Sternschnuppenhagel auf den Kanaren!
Ein kosmisches Feuerwerk ist morgen Nacht besonders gut von den Kanaren aus zu beobachten: Auf ihrem Weg um die Sonne kreuzt Erde morgen Nacht die Bahn des Kometen Swift-Tuttle. Dabei fällt eine große Menge der Eis-Trümmer des Kometen, die dieser hinter sich herzieht, in die Erdatmosphäre und verglühen. Niemals sonst im Jahresverlauf lässt sich eine so große Menge „Sternschnuppen“ beobachten. In Spanien wird das Spektakel „Lágrimas de San Lorenzo“ genannt. In Deutschland schnöde „Perseiden-Regen“ (Laurentiustränen). Die meisten Sternschnuppen sind von 22 Uhr bis 2 Uhr morgens zu sehen – besonders von den Kanaren aus lohnt sich der Blick: Denn bis auf die Hauptstädte ist es auf den Inseln nachts extrem finster und der Sternenhimmel damit einmal gut zu bewundern. Das Wetter wird übrigens wolkenlos und klar! Swift-Tuttle wurde – als Verursacher der Perseiden, die seit über 2000 Jahren beobachtet werden – am 16. Juli 1862 von Lewis A. Swift und drei Tage später von Horace Parnell Tuttle entdeckt. Zu letzt war er direkt im Jahr 1992 zu sehen, das nächste Mal im Jahr 2126.