Kanaren werden internationaler
Die Kanaren werden immer internationaler! Tummelten sich vor 15 Jahren noch hauptsächlich Deutsche, Briten und Iren auf den Inseln im Atlantik, wird es nun deutlich bunter! Bereits in diesem Jahr stellen erstmals die Skandinavier – allen voran die Norweger – die größte Urlauber-Gruppe auf Gran Canaria: Mit 31 Prozent haben sie Briten (2.) und Deutsche (3.) deutlich hinter sich gelassen. Schnell wachsend in den vergangen Jahren war die Gruppe der Osteuropäer – wo allem auch der reichen russischen Reisenden. Und dieser wird weiter zunehmen! Denn ab November werden die Flugverbindungen zwischen den Kanarischen Inseln und Russland verdreifacht! So sollen Strecken zwischen den Städten Samara, Ufa, Jekaterinburg und Rostov hin zu den Kanaren eingerichtet werden. Die bisherigen Strecken nach Moskau und St. Petersburg bleiben bestehen. Ab kommenden Sommer soll außerdem eine Linie zwischen der tschechischen Stadt Ostrava und Fuerteventura eingerichtet werden.
Nichts gegen internationales Publikum. Aber die zunehmende Überflutung guter und bester Hotels auf den Kanaren durch neureiche Osteuropäer und Russenveranlasst uns zur Suche nach neuen Urlaubsoasen. Schade Gran Canaria. Aber wir werden dich in guter Erinnerung behalten.
Lieber Herr Hochkirchen ,
auch das ist eine Form von Rassismus; wenn ich mitkriege wie die sowohl Neu- als auch „Alt-Reichen“ Urlauber aus u.a. Deutschland sich hier aufführen und das Personal in den Hotels wie Putzlappen runtermachen – ja dann fühle ich mich mit den „Kulturbanausen“ aus Ost-Europa identisch; sie sichern zumindest das Überleben und geben sich oft mit weniger zufrieden. Ja, sie sind laut und haben eine gewöhnungsbedürftige eigenständige Kultur, aber immer noch besser als ohne Dach über dem Kopf das Dasein fristen zu müssen, wie es immer mehr Kanaren tun müssen.