Arguineguin: Touristengebiet statt Zementfabrik?
Na, dass klingt doch mal echt vielversprechend! Die Gemeindeverwaltung von San Bartolomé de Tirajana plant das Gebiet, wo sich derzeit die unansehliche Zementfabrik befindet, in ein touristisches Areal umzuwandeln. Bislang ist die Fläche ein Schandfleck – bietet ein trauriges Bild von Maspalomas, Meloneras oder – ja auch da kann man sie sehen – von Puerto de Mogan aus. Eine eventuelle Umwandlung würde bis zu 500 Mio. Euro kosten.
Rentabel ist die Zementfabrik schon lange nicht mehr. Die großen Neubauten an der Südküste stehen. Und an der Stelle, auf der kleinen Landzunge von Arguineguin, passt eine Touri-Oase ohnehin viel besser. Nun wurden die vor Jahren schon einmal erwogenen Pläne wieder herausgeholt.
Gemeinderat Fernando del Castillo sagt, „wenn wir den Betreibern der Zementfabrik eine Alternative bieten und die Umwandlung wirtschaftlich zu rechtfertigen, werden wir sicherlich die Industrie durch den Tourismus ersetzen können“. Dies sei der erste Schritt. Man möchte mit den Betreibern der Fabrik Hand in Hand arbeiten. Später wäre die Zusammenarbeit mit der Politik erforderlich. Jedoch könne man damit rechnen, dass dies problemlos geschehen würde, da auf Teneriffa ähnliche Schritte gegangen wurden.
Die Umstrukturierung wäre recht „einfach“ zu bewerkstelligen: Durch die Fabrik gibt es bereits einen kleinen Hafen, der problemlos in einen Sporthafen umgewandelt werden könnte. Problemlos könnten zwei Strände, ein Dorfzentrum, eine Segelschule mit internationalen Turnieren, schöne Alleen entlang der Küste, Gastronomie, Handel und Hotels errichtet werden. Damit hätte das Projekt und vor allem Arguineguin eine hervorragende Perspektive für die Zukunft.
Für den Umbau, so er denn kommt, werden derzeit Kosten von etwa 400 bis 500 Millionen Euro erwartet. Nach dem Umbau könnten bis zu 1 200 Arbeitsplätze entstehen und der Süden Gran Canarias hätte ein Schmuckstück mehr.