Parque San Telmo: Traurige Werbung für Gran Canaria
Wie schlimm steht es um das „Eingangstor“ zu Las Palmas? Die Spanische Sozialistische Arbeiterpartei (PSOE) zeigt sich tief beunruhigt über den heruntergekommenen Zustand des „Parque San Telmo“. Der Plätze habe in den vergangenen zwei Jahres stetig an Wert verloren – sei kein Aushängeschild der Stadt mehr. Problematisch sei es vor allem, da Touristen meist am Busbahnhof San Telmo aussteigen und als ersten Eindruck von Las Palmas den Platz wahrnehmen würden. Die PSOE beklagt vor allem die fehlende Instandhaltung der beiden historischen Gebäude, dem „Quiosco de la Música“ und dem „Quiosco de Prensa“.
Im „Quiosco de Prensa“ – gebaut 1926 – ist derzeit die Tourismus-Information zu finden. Das, was die Urlauber an der heutigen Info sehen, „ist ein Gebäude in schrecklichem Zustand, mit dreckigem Boden und Wänden. Die Säulen sind abgeblättert und die Öffnungszeiten mit einem Stück Papier überklebt“, so Parteisprecherin Isabel Mena. Die Stadt würde dadurch einen Imageschaden erleiden. „Das Desinteresse und die Nachlässigkeit der Volkspartei gegenüber unserem Erbe sind schwerwiegend. Durch regelmäßige Wartung hätte dieser Zustand vermieden werden können, der jetzt höhere und Kosten erfordert.“ Auch der Zustand des „Quiosco de la Música“ gebe Grund zur Sorge. Die Farbe an den Säulen des Pavillons sei abgebröckelt, verrostet und verschmutzt. Teile des schmiedeeiseren Zaunes seien zerbrochen.
Weite Teile des „Parque San Telmo“ seien ebenfalls dringend sanierungsbedürftig: Große Bereiche der Bodenfliesen aufgesprungen, Kanaldeckel sind kaputt und verrostet. Die PSOE appelliert an die Stadtspitze: „Es ist komplett widersprüchlich, dass Cardona sich fast ausschließlich um das Marketing der Stadt als Tourismusziel kümmert und Gelder in große Werbekampagnen investiert, aber dann nicht die kleinste Anstrengung unternimmt, Plätze wie diesen unter Minimalkonditionen zu erhalten.“