Königlicher Besuch: Castillo La Luz eröffnet in Las Palmas
Ganze 13 Jahre war es verschlossen – die letzten Jahre sogar mit einem Bauzaun abgesperrt: Am kommenden Dienstag eröffnet endlich das Castillo La Luz – die kleine Burg am Hafen von Las Palmas – seine Tore. Zur feierlichen Einweihung am 28. Januar reist sogar das spanische Kornprinzenpaar an. Bis Juni werden in dem Schloss, welches als Museum wiedereröffnet wird, Werke des spanischen Künstlers Martin Chirino ausgestellt. Eigens zur Eröffnung reisen Prinz Felipe und Prinzessin Letizia aus Madrid an, um am Nachmittag das Gebäude offiziell einzuweihen. Die Öffentlichkeit kann dann ab Mittwoch das kleine Castillo besichtigen. Am Dienstag Vormittag sind die königlichen Hoheiten bereits auf den Kanaren – sie eröfnnen auf Teneriffa einen Palmenwald – den größten Park seiner Art in Europa. (Wobei wir an dieser Stelle nicht den alten Streit eröffnen wollen, ob die Kanaren nun zu Europa zählen oder nicht!)
Die Regierung Spaniens investierte in die Sanierung des Schlosses am Hafen von Las Palmas 6,58 Millionen Euro. Ursprünglich waren nur 3 Millionen vorgesehen. Doch es gab immer wieder Probleme während der Sanierung: Im Jahr 2001 wurden archäologische Überreste eines Turms entdeckt, die in die Pläne mit eingearbeitet werden mussten. Der Turm stammt wohl aus dem Jahre 1470 – das Schloss, also die ursprüngliche Verteidigungsmauer, wurde erst 1520 drumherum errichtet. Dann ging 2007 der Bauunternehmer Tecprogesa Pleite – die Arbeiten ruhten über viele Monate. In dieser Zeit traten an der „offenen Baustelle“ Schäden von 600 000 Euro auf.
Doch das ist nun Geschichte: Die Zäune werden zur Zeit abgebaut. Die Zugänge zum Castillo sind behindertenfreundich gestaltet, im Inneren gibt es ein modernes Besucherzentrum. Und auch der kleine „Castillo“-Kiosk vor dem Schloss dürfte die Tage bis zur Eröffnung herbeisehnen – verirrten sich doch bislang kaum Touristen in den kleinen Park vor dem Schloss.